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Warum GenAI Testing jetzt relevant ist

Generative AI (GenAI) ist längst kein Zukunftsthema mehr: Sie hält Einzug in zahlreiche Softwareprodukte – von Textgeneratoren über Codevervollständigung bis hin zu Chatbots auf Basis von Large Language Models (LLMs). Die Möglichkeiten erscheinen grenzenlos. Doch mit großer Macht kommt auch große Verantwortung: Die Qualitätssicherung solcher Systeme stellt QA-Teams vor neue Herausforderungen.

GenAI in der Softwareentwicklung

Im Gegensatz zu klassischen Programmen sind GenAI-Modelle probabilistische Systeme. Gleiche Eingaben liefern nicht zwingend gleiche Ausgaben. Diese Nicht-Deterministik erfordert ein Umdenken in etablierten Teststrategien. Gleichzeitig bietet GenAI großes Potenzial – etwa bei der Generierung von Testdaten oder im automatisierten Bug-Reporting.

Risiken und Herausforderungen

  • Halluzinationen: Modelle erfinden scheinbare Fakten.
  • Bias: Diskriminierende Antworten können Imageschäden verursachen.
  • Datenschutz: Vertrauliche Inhalte dürfen nicht rekonstruierbar sein.
  • Erklärbarkeit: Entscheidungen bleiben oft intransparent.

Was versteht man unter GenAI Testing?

Abgrenzung zu klassischem Softwaretesting

Beim klassischen Testing prüfen wir funktionale Anforderungen gegen erwartbare Ergebnisse. GenAI Testing hingegen bewertet die Qualität, Zuverlässigkeit und Ethik generativer Modelle.

Spezifika bei LLMs und generativen Modellen

  • Black-Box-Charakter
    Kein deterministisches Verhalten
    Ständige Updates der Lerninhalte
    Sensibilität für Eingabevarianten (Prompt Engineering)

Methoden für GenAI Testing

Black box vs. white box testing

  • Black Box: Fokus auf Eingabe/Ausgabe-Validierung in produktionsnahen Szenarien
    White Box: Zugang zu Modelldetails, geeignet für Forschung und Audits, aber sehr schwierig durch hohe Komplexität

Prompt engineering and evaluation

Gezielt formulierte Prompts ermöglichen reproduzierbare Tests. Wichtige Bewertungskriterien: Faktentreue, Stiltreue, Biasfreiheit und Kontextverständnis.

Test data generation and validation

GenAI kann selbst für synthetische Daten, adversariale Tests und Edge Cases eingesetzt werden. Die Validierung erfolgt über Gold-Standard-Datensätze oder Benchmarks.

Tools für das GenAI Testing

Tools im Vergleich

  • OpenAI Eval: Evaluation von LLM-Ausgaben
    Promptfoo: Prompt-Testing mit Metrik-Tracking
    DeepChecks for LLMs: Automatisierte Qualitätsprüfung

Auswahlkriterien für QA-Teams

  • Offenheit & Anpassbarkeit
    Automatisierbarkeit
    Transparente Metriken (z. B. BLEU, ROUGE, Toxicity Score)
    CI/CD-Integration

GenAI Testing in QA-Prozesse integrieren

Automatisierung

APIs und Scripting-Tools ermöglichen automatisiertes A/B-Testing oder Prompt-Varianten-Vergleiche.

Continuous Integration & Pipelines

  • Tests als Teil der Build-Pipeline (z. B. via GitHub Actions)
    Schwellenwerte als Gating-Kriterien
    Regressionstests bei Modell-Updates

Fazit & Empfehlungen

GenAI Testing ist kein "Nice to Have", sondern unverzichtbar für Unternehmen, die KI verantwortungsvoll einsetzen wollen. Es erfordert neue Teststrategien, Tools und Skills.

Tipps für QA-Teams:

  • Frühzeitig in die Modellentwicklung eingebunden sein
    Prompt-Kompetenzen aufbauen
    Toolset kontinuierlich evaluieren
    Mit Benchmarks arbeiten

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FAQ: GenAI testing

Was ist GenAI Testing? Testen generativer KI-Modelle auf Qualität, Ethik und Zuverlässigkeit – mehr als nur Funktionstests.

Welche Herausforderungen gibt es? Halluzinationen, Bias, Datenschutzrisiken und intransparente Modelle.

Wie funktioniert Prompt-basiertes Testing? Über gezielte Prompts wird das Verhalten eines LLM getestet.

Welche Tools helfen? Promptfoo, OpenAI Eval, DeepChecks und weitere.

Wie automatisiert man GenAI Testing? Per API-Zugriff, Scripting und CI/CD-Integration.

Welche Rolle spielt GenAI in der klassischen QA? Ergänzend durch neue Möglichkeiten wie Testdatengenerierung – aber auch neue Risiken.