Agile Softwareentwicklung hat die Art, wie Teams heute arbeiten, grundlegend verändert. Methoden wie Scrum oder Kanban ermöglichen es Unternehmen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, ihre Produktivität zu steigern und kontinuierlich Wert für ihre Kunden zu schaffen. Doch wie genau funktionieren agile Methoden? Welche sind am besten geeignet und wie sieht ein typischer Projektablauf aus? Wir erklären dir verständlich und praxisnah, was agile Softwareentwicklung wirklich bedeutet.
Was ist agile Softwareentwicklung?
Agile Softwareentwicklung beschreibt eine iterative, flexible Herangehensweise an die Entwicklung von Software. Im Gegensatz zu klassischen Modellen, die oft starr und unflexibel sind, legen agile Methoden besonderen Wert auf schnelle Anpassbarkeit, enge Zusammenarbeit und kontinuierliche Verbesserung.
Definition und Ursprung
Ursprünglich stammt der Begriff aus dem Jahr 2001, als 17 Softwareentwickler das Agile Manifest veröffentlichten. Ihr Ziel war es, eine Alternative zu den schwerfälligen, traditionellen Entwicklungsprozessen zu schaffen.
Werte und Prinzipien (Agiles Manifest)
Das agile Manifest beschreibt vier zentrale Werte:
● Individuen und Interaktionen stehen über Prozessen und Werkzeugen
● Funktionierende Software ist wichtiger als umfassende Dokumentation
● Zusammenarbeit mit dem Kunden ist entscheidender als Vertragsverhandlungen
● Reagieren auf Veränderungen hat Vorrang vor dem Befolgen eines Plans
Die wichtigsten Methoden agiler Softwareentwicklung
Zwei der bekanntesten und verbreitetsten agilen Methoden sind Scrum und Kanban.
Scrum: Rollen, Artefakte und Events
Scrum ist das wohl bekannteste agile Framework. Es teilt Projekte in überschaubare Einheiten, sogenannte „Sprints“, die in der Regel 1-4 Wochen dauern. Wichtige Rollen sind hierbei:
● Product Owner: Definiert und priorisiert die Anforderungen
● Scrum Master: Unterstützt das Team bei der Einhaltung agiler Prinzipien
● Entwicklungsteam: Setzt die Aufgaben eigenverantwortlich um
Typische Artefakte sind der Product Backlog, Sprint Backlog und Inkremente. Events wie Daily Standups, Sprint Reviews und Retrospektiven sorgen für regelmäßige Kommunikation und Anpassung.